Tauchen in Österreich - Das sind die schönsten Seen
So schön kann Tauchen in Österreich sein.....
Die Tauchseen Österreichs bieten mehr Tauchabenteuer, als ein Urlaub fassen kann.
Sie bestechen nicht nur durch ihre Klarheit, sondern auch durch vielfältige Unterwasserlandschaften, die keine Langeweile aufkommen lassen. Flora und Fauna sind einzigartig, versteinerte Bäume die aus dem Seegrund ragen, Gletscherschliffe, Hinkelsteine, Steilwände und Canyons sind sichtbare Zeugen ihrer Entstehung und immer einen Tauchgang wert. So hat jeder dieser Seen seinen eigenen Charakter - ihre Gemeinsamkeit ist die unverfälschte Reinheit des Wassers, die Landschaft in der sie eingebetten sind und ihre schnelle Erreichbarkeit.
Tauchseen, die in Ihrem Logbuch stehen sollten.....
Attersee
Der im schönen Salzkammergut gelegene Attersee überwältigt durch seine Sichtweiten. In der kalten Jahreszeit sind zwanzig Meter keine Seltenheit. Der See verfügt über eine gute Tauchinfrastruktur. Zu nennen ist der Tauchplatz „Föttinger“ in Steinbach. Plattformen bis vierzig Meter sowie luftgefüllte Unterwasserkuppeln zur Kommunikation, bieten ideale Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten.
Erlaufsee
Der bis 38 m tiefe See kann mit Sichtweiten bis 20 Meter punkten. Das bekannte, ganzjährig betauchbare Gewässer bietet eine reichhaltige Fauna an Hechten, Barschen, Äschen und Flusskrebsen. Für das Tauchen im Erlaufsee ist die DIVE-Card der ARGE Tauchen erforderlich.
Plansee
Der in Tirol liegende kristallklare Bergsees kann mit Sichtweiten bis zu 25 Meter aufwarten. Forellen, Saiblinge, Barsche und Krebse sorgen in den drei ausgewiesenen Tauchzonen für Abwechslung. Holzstämme, Reste einer Kutsche, ein versunkenes Ruderboote und andere Sehenswürdigkeiten bieten Motive für Unterwasserfotografen.
Weißensee
Dieser in Kärnten liegende See gilt als der sauberste im ganzen Bundesland und gehört zu den schönsten Tauchrevieren Österreichs. Sichtweiten von 20 Meter, versunkene Wälder, Steilwände und Fischreichtum garantieren Kurzweiligkeit.
Wolfgangsee
Der an der Landesgrenze zu Salzburg liegende Wolfgangsee steht dem Attersee in Reinheit um nichts nach. Tauchplätze sind die „Franzosenschanze“, „Fürberg“ und die „Falkensteinwand“. Letztere ist eine auf neunzig Meter Tiefe steil abfallende Felswand mit Überhängen und nicht für Anfänger geeignet. Vom 15. September bis 15. April besteht ein Tauchverbot.
Mit sicherem Gefühl
Im Kaltwasser gelten andere Gesetze als im Warmwasser. Beim Tauchen in Österreich ist auf eine gute und sichere Tauchausrüstung besonderes Augenmerk zu legen, denn nur mit dem Gefühl von Sicherheit lässt sich diese beeindruckende Unterwasserszenerie unbeschwert genießen.
Der Kälte trotzen
Warum ein frierender Taucher ein schlechter Taucher ist, oder warum bei der Wahl der Tauchausrüstung der Sparstift dem Sicherheitsdenken zu weichen hat. Selbst die schönsten Bergseen können zum Alptraum werden, wenn die Kälte des Wassers unbarmherzig die Wärme aus dem Taucher saugt. Die Konzentration reduziert sich auf die Erhaltung des Wärmehaushalts, die Umgebung und Sicherheit werden zur Nebensache und die Gefahr nimmt zu. Kaltwasseranzüge wurden konzipiert, um genau das zu vermeiden!
Kaltwasseranzüge lassen sich in Nass-, Halbtrocken- oder Trockentauchanzug unterteilen. Für Schnorchler, die sich an der Oberfläche wohlfühlen und nur gelegentlich die Tiefe aufsuchen, ist ein eng anliegender Nasstauchanzug ausreichend. Halbtrockenanzüge haben an den Armen, Beinen und am Hals Manschetten, die das Eindringen von Kaltwasser und damit schnelles Auskühlen vermeiden. Ein Sieben-Millimeter-Overal aus Neopren mit Kopfhaube und Eisweste ist ein idealer Kälteschutz für kurze Tauchgänge unterhalb der Sprungschicht.
Ganzjahrestaucher und Taucher, die in Tiefen jenseits der 20 Meter den Gewässergrund erkunden wollen, sind mit einem Trockentauchanzug besser beraten. Bei der Wahl des Materials sollte daran gedacht werden, dass der Trocki nur so warm ist, wie der Unterzieher. Trilaminatanzüge brauchen einen wärmeren Unterzieher als Neoprenanzüge. Letztere isolieren zwar besser, haben dafür aber mehr Auftrieb. Wer jeden Kontakt mit dem kalten Wasser vermeiden möchte, ergänzt die Ausrüstung um ein Trockentauchhandschuhsystem und Vollgesichtsmaske.
Atemregler. Die richtige Konfiguration macht´s!
Nach der europäischen Norm EN-250 gilt Wasser mit einer Temperatur von weniger als 10° C als Kaltwasser. In solchen Gewässern hat man mit Atemreglern, die keine zwei getrennt absperrbare erste Stufen haben, nichts verloren! Kaltwasserregler müssen vom Hersteller auf Vereisungssicherheit geprüft sein. Ihren Warmwasserregler lassen Sie zur eigenen Sicherheit am besten zu Hause.
Welche Tauchausrüstung sonst noch wichtig ist
Eine Reservemaske, griffbereit im Jacket oder in der Tasche Ihres Trockentauchanzugs, kann oft gute Dienste erweisen. Vollgummiflossen sorgen beim Trockentauchen für eine stabilere Lage. Wer mit Doppelflasche taucht, ist mit einem Wing-Jacket gut beraten. Eine Unterwasserlampe mit langer Brenndauer und Signalfunktion darf bei keinem Tauchgang fehlen. Licht dient nicht nur zum Farbsehen in der Tiefe, sondern vermittelt auch in den klarsten Bergseen ein Gefühl von Sicherheit.