Tauchen in Deutschland
Tauchen und Schnorcheln in Deutschland - mit der richtigen Tauchausrüstung durch heimische Gewässer
Tauchen in Deutschland. Mit Sicherheit faszinierend!
Tauchseen in Deutschland haben jede Menge zu bieten: Alpenseen überzeugen durch ihre Sichtweiten, ihre Unterwasserlandschaft und ihre Umgebung. Baggerseen und Steinbrüche vermitteln den Charakter von Freiluftmuseen. Geflutete Bergwerkstollen versprechen Tauchabenteuer in reinster Form.
Tauchseen sind nicht nur auf dem Globus verteilt zu finden, sondern liegen meist direkt vor der Haustür. Heimische Gewässer sind oft das ganze Jahr hindurch betauchbar und laden auch mal zu einem kurzen Dive nach Feierabend ein.
Gut ausgerüstet ins Kaltwasserabenteuer!
Um die Einzigartigkeit der heimischen Gewässer sicher genießen zu können, ist das Hauptaugenmerk auf die Tauchausrüstung zu legen.
Let´s start!
Ist die Tauchausrüstung komplett, dann kann das Abenteuer Tauchen in Deutschland starten.
Echinger Weiher
Der sich an der Autobahn im Norden von München befindende, bis zu acht Meter tiefe Weiher beherbergt viele Hechte. Durch sein klares Wasser bietet er Freunden der Unterwasserfotografie auch sonst zahlreiche Motive.
Ilsesee
Der bei Augsburg liegende See ist auf Grund seiner Tiefe von maximal 15 Metern, beeindruckenden Sichtweiten, Steilwänden und Unterwassercanyons ein idealer See für Schnorchler und Tauchanfänger.
Kreidesee Hemmoor
Der aus einer ehemaligen Kreidegrube gebildete See in Niedersachsen ist in Taucherkreisen bestens bekannt und beliebt. Der See ist trotz seiner 60 Meter Tiefe hell und fischreich. In unterschiedlichen Tiefen findet man Autowracks, Maschinen und auch die Ruinen der ehemaligen Zementfabrik.
Werbellinsee
Der eine Autostunde von Berlin entfernt liegende und bis 55 Meter tiefe Werbellinsee ist bekannt für Wracktauchgänge. Abhängig von den Jahreszeiten kann die Sichtweite bis zu 10 m betragen. Zahlreiche Wracks, Fischreichtum, Steilwände bis 18 Meter Tiefe, Schluchten und Canyons garantieren ein besonderes Taucherlebnis.
Sundhäuser See
Der in Thüringen liegende und bis 38 Meter tiefe Sundhäuser See ist für Anfänger geeignet. Abwechslungsreich wie der Fisch - und Pflanzenbestand, sind auch die Bodenformationen, die trotz guter Sichtweiten, ohne Kompass zu Orientierungsschwierigkeiten führen können.
Walchensee
Der Walchensee ist einer der über 300 in Bayern liegenden Seen. Abwechslungsreiche Unterwasserlandschaft mit bizarren Felsformationen, Steilabbrüchen und versunkene Baumriesen lassen keine Langeweile aufkommen. Sichtweiten bis zu 15 Meter und eine Wassertemperatur im Sommer bis zu 20 Grad, laden zum Schnorcheln und Tauchen ein.
Je klarer, desto kälter! Wie man die Kälte aussperrt.
Viele heimische Gewässer erreichen selbst im Sommer kaum die Zehn-Grad-Marke, bestechen dafür aber durch ihre Klarheit. Zum bloßen Schnorcheln an der Oberfläche ist ein Nasstauchanzug ausreichend. Für kurze Tauchgänge bis maximal 20 Meter Tiefe ist in der warmen Jahreszeit ein Sieben-Millimeter-Halbtrockenanzug mit Eisweste und Kopfhaube eine gute Wahl. Ganzjahrestaucher und Taucher, die länger und tiefer tauchen möchten, sind hingegen mit einem Trockentauchanzug besser beraten. Dazu gehören ein wärmender Unterzieher, Trockentauchhandschuhe sowie Füßlinge mit Thermosocken. Spezielle Heizwesten bieten zusätzlichen Komfort, denn nur ein gut gewärmter Taucher ist ein sicherer Taucher! Wer direkten Kontakt zum kalten Wasser meiden möchte, ergänzt sein Equipment um eine Vollgesichtsmaske.
Immer gut und sicher Luft!
Auch wenn Ihr teurer Atemregler Sie bei den letzten 300 Tauchgängen im Meer nie im Stich gelassen hat, dann macht er das mit Sicherheit im Kaltwasser. In kalten Gewässern wird nach EN 250 getaucht, nämlich mit zwei getrennten, separat absperrbaren Atemreglern, die vom Hersteller auf Vereisungssicherheit geprüft sind. Bei der Luftversorgung auf billige Alternativen zu setzen, wäre ein Angriff auf die Tauchsicherheit.
Der Genuss der Schwerelosigkeit
Steilwände und schlammige Böden erfordern eine sichere Tarierung. Wings stabilisieren den Taucher unter Wasser und vermitteln mehr Bewegungsfreiheit. Für die Stabilisierung an der Oberfläche ist hingegen ein Tauchjacket von Vorteil.
Licht ins Dunkel
Kaltwasserseen neigen in der warmen Jahreszeit zu höherem Schwebstoffanteil, sodass sie in Tiefen unter 15 Metern meist dunkel sind. Eine wirkungsvolle Tauchlampe mit einer Leuchtdauer von mehr als einer Stunde sollte daher Bestandteil der Tauchausrüstung sein. Zudem vermittelt Licht ein zusätzliches Sicherheitsgefühl.
Flossen
Bei der Wahl der Flossen ist nicht das Design entscheidend, sondern der für den Vorwärtstrieb erforderliche Kraftaufwand. Hoher Kraftaufwand wirkt schnell ermüdend und fördert den Luftverbrauch. Wird trocken getaucht, dann sollten die Flossen vorher angepasst werden.